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Überwindung von Hindernissen für den Zugang zur Medizin in Entwicklungsländern

Der Zugang zu sicheren, erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Arzneimitteln ist einer der wesentlichen Bestandteile des Rechts eines Menschen auf Gesundheit. In den meisten Entwicklungsländern ist jedoch ein Großteil der Bevölkerung aufgrund verschiedener Hindernisse auf Arzneimittel, Impfstoffe und andere Medikamente angewiesen.

 

In Schwellenländern entfallen 20 bis 60 % der Gesundheitsausgaben auf Arzneimittel, während fast 90 % der Menschen in Wachstumsländern ihre Medikamente aus eigener Tasche bezahlen. Daher gibt es einen globalen Ansatz von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, um den Bewohnern von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) den Zugang zu Arzneimitteln zu erleichtern. Welche Hindernisse gibt es, und wie überbrücken die wichtigsten Akteure die Kluft zwischen ihnen und den Einwohnern der Schwellenländer?

 

Haupthindernisse für den Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln

 

Im Folgenden werden die wichtigsten Hindernisse für den Zugang zu hochwertigen Arzneimitteln in Ländern der Dritten Welt aufgezeigt.

 

Wirtschaftliche Zwänge

 

Wirtschaftliche Schwierigkeiten sind das häufigste Hindernis für den Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln in Schwellenländern, insbesondere im Nahen Osten und in Lateinamerika.

 

Aufgrund der harten wirtschaftlichen Bedingungen in diesen Regionen können sich viele Menschen, die in diesen Ländern leben, keine lebenswichtigen Medikamente leisten, da viele diese aus eigener Tasche bezahlen müssen.

 

Regulatorische Hindernisse

 

Ein weiterer Grund dafür, dass die Menschen in den Schwellenländern nicht so einfach an Medikamente kommen, sind die regulatorischen Herausforderungen, denen sich die lokalen Pharmaunternehmen gegenübersehen. Innovatoren wie lokale Hersteller, Wissenschaftler und Forscher müssen Patente erwerben, wenn sie neue, erschwinglichere Medikamente herstellen wollen.

 

Leider werden viele dieser Hauptakteure des lateinamerikanischen Medizinsektors von der Regierung unterfinanziert. Die Herstellung neuer Medikamente oder die Entwicklung erschwinglicherer Alternativen wird dadurch letztlich beeinträchtigt, so dass die Bevölkerung auf importierte, teure Optionen angewiesen ist.

 

Begrenzte Gesundheitseinrichtungen

 

Während die medizinische Industrie weltweit von einem Mangel an Arbeitskräften betroffen ist, ist der Mangel an medizinischem Personal im Nahen Osten und in den lateinamerikanischen Ländern am stärksten ausgeprägt. In Lateinamerika erhalten mehr als 140 Millionen Menschen keine einfache medizinische Versorgung.

 

Ebenso führen die begrenzten Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser und Apotheken zu einer schlechten medizinischen Versorgung und einem geringen Verhältnis von medizinischem Personal zur Bevölkerung. Das Ergebnis dieser Beschränkung macht medizinische Interventionen letztlich schwierig, insbesondere was die Zugänglichkeit von Medikamenten und Impfstoffen betrifft.

 

Politische und soziale Faktoren

 

Der fehlende politische und soziale Wille, in den Gesundheitssektor zu investieren, ist eine weitere Herausforderung, die die Entwicklungsländer plagt. Die medizinische Effizienz steht kaum im Vordergrund, was vom Fehlen günstiger staatlicher Maßnahmen wie Handelsabkommen bis hin zu geringen Investitionen in die Infrastruktur des Gesundheitswesens, einschließlich pharmazeutischer Produktions- und Vertriebsprogramme, reicht.

 

Auch kulturelle und soziale Überzeugungen beeinflussen die Suche nach Medikamenten. So bevorzugen Menschen, die in ländlichen Gemeinden leben, möglicherweise traditionelle Arzneimittel und Mediziner gegenüber modernen Optionen. Auch die soziale Stigmatisierung von Krankheiten wie HIV/AIDS kann eine Rolle bei der Nachfrage der Menschen nach Behandlung und Medikamenten spielen.

 

Barrieren auf Patientenebene

 

Neben den allgemeinen Hindernissen für den Zugang zu Arzneimitteln in aufstrebenden Nationen gibt es auch Herausforderungen auf der Ebene der einzelnen Patienten. Dazu gehören individuelle Probleme, die den Zugang zu Arzneimitteln erschweren können.

 

Einige dieser Hindernisse sind;

 

  • Mangelndes Bewusstsein oder Verständnis bei ungebildeten Menschen
  • Bevorzugung von pflanzlichen Arzneimitteln
  • Nähe zu Gesundheitseinrichtungen
  • Unzureichende/nicht vorhandene soziale Unterstützung
  • Sprachbarrieren zwischen medizinischen Fachkräften und Patienten aus verschiedenen Teilen des Landes

 

Die Rolle von Technologie und Innovation

 

Staaten der ersten Welt wie die USA, das Vereinigte Königreich und Kanada haben Technologie und Innovation genutzt, um die Gesundheitsversorgung und die Verfügbarkeit von Medikamenten zu verbessern. Auch Staaten der Dritten Welt können die Verfügbarkeit von Medikamenten mit technologischen Fortschritten verbessern;

 

  • Fernkonsultationen durch Telemedizin und mobile Gesundheitsdienste
  • E-Apotheken, um Medikamente online zu bestellen und an eine bestimmte Adresse zu liefern
  • Verwaltung der elektronischen Gesundheitsakte (EHR) zur genauen Speicherung und einfachen Abfrage von Patientendaten
  • Pädagogische Gesundheits-Apps, die Menschen über ihre Gesundheit und gesundheitsbezogene Entscheidungen aufklären
  • Kooperationsplattformen für Gesundheitsdienstleister, einschließlich Forscher, Apotheken und Unternehmen, um ihre Bemühungen zu bündeln und innovative Lösungen zu entwickeln

 

Globale Partnerschaften für nachhaltigen Wandel

 

Da ein wesentliches Hindernis für die Zugänglichkeit von Medikamenten in Schwellenländern der fehlende politische Wille und die mangelnde Zusammenarbeit auf nationaler Ebene ist, können Gesundheitsdienstleister in diesen Ländern um Unterstützung auf internationaler Ebene bitten.

 

Diese Länder können sich beispielsweise an medizinische Organisationen und Geberländer wenden, die sich auf krankheitsspezifische Maßnahmen oder die Stärkung der Gesundheitssysteme konzentrieren, um ihren Zugang zu Arzneimitteln positiv zu beeinflussen und neue Initiativen für nachhaltige Veränderungen zu entwickeln.

 

Politische Maßnahmen für einen verbesserten Zugang zu Medikamenten gestalten

 

Die Regierungen der Entwicklungsländer müssen entschlossen handeln, um die Gesundheitsprobleme ihrer Bevölkerung in den Griff zu bekommen. Hier sind ein paar machbare Maßnahmen:

 

  • Senkung der Medikamentenkosten durch Preiskontrolle und Subventionen.
  • Förderung der Entwicklung erschwinglicher Ersatzstoffe durch Bereitstellung von Mitteln für Forschung und Innovation.
  • Zur Unterstützung der Interessengruppen sollten die Patentierungsverfahren in der Medizinbranche gestrafft werden.
  • Bieten Sie den Bürgern Krankenversicherungspläne an.
  • Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, um die Investitionen und Anstrengungen im Bereich der globalen Gesundheit zu erhöhen.

 

Stärkung der Gemeinden für nachhaltige Gesundheitslösungen

 

Eine weitere Möglichkeit, den Zugang zu Medikamenten in Ländern der Dritten Welt zu verbessern, besteht in der Umsetzung von Programmen zur Entwicklung der Gemeinden und von Maßnahmen, die auf die Bedürfnisse der Menschen an der Basis eingehen. So kann die Regierung beispielsweise kommunale Gesundheitszentren errichten oder in bestehende Zentren investieren, um den Zugang zu medizinischer Versorgung für die Menschen in ländlichen Gemeinden zu verbessern.

 

Gleichzeitig kann sie Aufklärungsprogramme entwickeln und durchführen, um die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, wie wichtig es ist, eine moderne Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen, ihre Medikamente zu verwenden und die Behandlungspläne zu verstehen.

 

Wie Master den Zugang zu Medikamenten in Entwicklungsländern verbessern

 

Masters Global ist ein internationales Pharmaunternehmen, das mit führenden Life-Science-Unternehmen zusammenarbeitet, um lebenswichtige Arzneimittel in Schwellenländern, insbesondere in Lateinamerika und im Nahen Osten, zu vertreiben.

 

Mit dem Ziel, unseren Partnern dabei zu helfen, Patienten zu erreichen, die ihre lebensrettenden Medikamente benötigen, sind wir in acht Ländern vertreten, darunter in den USA, Großbritannien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, El Salvador, Brasilien und Dubai. Mit fast vier Jahrzehnten Erfahrung helfen wir unseren Partnern, den Markt des jeweiligen Landes zu durchdringen, um den Zugang zu Medikamenten in Schwellenländern zu verbessern.

 

 

 

 

 

 

 

 

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